Ein Bad nehmen

Ab in die Wanne!

Von Nadine Effert · 2024

Baden bietet die Möglichkeit der Entspannung und ist eine Wohltat für Körper und Geist. Doch was sagt die Wissenschaft: Worauf sollte man achten? Wem schadet ein Vollbad? Und wie verhält es sich mit unserer Haut?

Junge Frau in der Badewanne
Foto: The Image Bank / Ryuichi Sato

Die richtige Dosis

Damit die Haut nicht leidet, lautet der Expertenrat: höchstens zwei Vollbäder pro Woche zwischen 36 und 38 Grad Celsius. Zu heißes Badewasser entzieht der Haut Feuchtigkeit sowie Fett und belastet zudem Herz und Kreislauf. Fachleute raten dazu, nicht länger als 20 Minuten zu baden. Sonst quillt die Haut zu sehr auf und die Schutzschicht kann im Nachgang nicht gegen Keime, Bakterien, Viren und Pilze vorgehen. 

PH-neutraler Badezusatz

Die meisten Badezusätze riechen und schäumen zwar schön, sind allerdings alkalisch, worüber sich der hauteigene Säureschutzmantel nicht freut. Duftstoffe und Parfümzugaben können zudem das Allergierisiko erhöhen sowie zu Rötungen und Juckreiz führen. Daher gilt: Besser pflegende, pH-neutrale ölhaltige Badezusätze benutzen und danach die empfindliche Haut mit einer rückfettenden Lotion pflegen. 

Baden & Neurodermitis

Da beim Baden Hautschuppen und Reizstoffe von der Hautoberfläche gelöst und weggeschwemmt werden, gilt ein Vollbad unter bestimmten Voraussetzungen als günstig. Erwiesen ist, dass Sole-Bäder wie Totes-Meer-Badesalz den Juckreiz lindern, durchblutungsfördernd und entzündungshemmend wirken können.

Schrumpelige Haut

Warum bekommt man nach dem Baden schrumpelige Haut an Fingern und Zehen? Die gängigste Theorie besagt, dass die oberste, aus abgestorbenen Hautzellen bestehende Hautschicht Wasser aufnimmt und dadurch aufquillt. Durch die Verbindung zwischen Hornhaut und der darunterliegenden Hautschicht bildet sich die typisch wellige Struktur.

Apropos Wasser

Wasser trinken ist essenziell und wird immer wieder als das Beauty-Geheimnis schlechthin empfohlen. Doch was ist dran? Eine Studie der Charité hat ergeben, dass schon ein halber Liter Wasser die Durchblutung der Haut und ihren Stoffwechsel anregt. Der Teint wirkt ebenmäßiger, und selbst kleine Trockenheitsfältchen lassen sich ausgleichen. In welchem Maß ist in der Studie allerdings nicht näher beschrieben. Ob die Haut also durch ausreichendes Trinken von Wasser wirklich straffer wird, kann man daher nicht direkt sagen. Medizinisch klar ist aber: Wasser ist sehr gut für unseren Körper und eben auch für unsere Haut – und deshalb gilt: 1,5 Liter pro Tag dürfen es mindestens sein, gern auch mehr.

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