Hautalterung

So bleibt die Haut länger jung

Von Corinna Tonner · 2016

Dekolleté und Schulterblatt einer jungen Frau; Thema: Hautalterung

Ist unsere Haut feinporig, gut durchblutet und faltenfrei, wirken wir attraktiv und vital. Aber sie ist wie alle anderen Organe einem natürlichen Alterungsprozess unterworfen. Zudem können bestimmte Einflüsse dafür sorgen, dass wir schnell älter aussehen, als wir sollten. Doch wir können uns gegen vorzeitige Faltenbildung schützen.

Grundsätzlich ist die Hautalterung ein Prozess, der jeden trifft und der sich nicht aufhalten lässt. Falten und nachlassende Elastizität der Haut entstehen hauptsächlich durch Veränderungen in der Lederhaut. Die sogenannte Dermis liegt unter der gefäßfreien Epidermis und ernährt sie. Die Lederhaut enthält zwei Arten von Fasern, nämlich Kollagen und Elastin. Kollagen sorgt für Festigkeit, Elastin für Dehnbarkeit – beide Fasertypen spielen bei der jungen Haut perfekt zusammen. Durch den Alterungsprozess teilen sich die Hautzellen im Lauf der Zeit immer seltener. Die Folge: Die Haut wird dünner, das Fettgewebe unter ihr nimmt ab. Dieser Vorgang ist genetisch vorprogrammiert und hängt mit der nachlassenden Produktion von Wachstums- und Sexualhormonen zusammen.

Attraktive Haut länger erhalten

Diese intrinsische Hautalterung lässt sich durch äußere Einflüsse oder durch eine Änderung des Lebensstils nicht beeinflussen. Es gibt aber auch die sogenannte extrinsische Hautalterung, die von äußeren Einflüssen abhängt und die wir sehr wohl beeinflussen können. Wir können eine vital wirkende, attraktive Haut länger erhalten und die vorzeitige Hautalterung verhindern, indem wir schädliche Einflüsse minimieren.

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind, neben ausgedehnten Sonnenbädern, die wichtigsten Faktoren für vorzeitige Hautalterung. Wer nicht aus gesundheitlichen Gründen mit dem Rauchen aufhören will, sollte sich überlegen, ob optische Gründe nicht auch ein wichtiges Kriterium sind.

Hautalterung: Verschlechterte Aufnahme von Vitaminen

Wer mit dem Rauchen aufhört, tut nicht nur seiner Haut einen Gefallen, sondern auch seinem Kreislauf. Denn was viele nicht wissen: Rauchen führt zu Kreislaufbeschwerden und Durchblutungsstörungen des Herzens. Auch übermäßiger Alkoholkonsum lässt die Haut schneller alt aussehen. Das liegt daran, dass sich bei regelmäßigem Alkoholkonsum erweiterte Äderchen bilden, insbesondere im Gesicht. Für die Regeneration der Haut sind vor allem die Vitamine A und C wichtig. Kommt es zu Mangelerscheinungen, wird die Haut rissig und schuppig, die Wundheilung ist gestört.

Sport als Strahle-Faktor

Um die Haut zum Strahlen zu bringen, ist gute Durchblutung unerlässlich, denn sie sorgt für die Zellerneuerung. Wer regelmäßig drei- bis viermal pro Woche Sport treibt – Joggen, Radfahren, Krafttraining oder Mannschaftssport – stärkt Muskeln und Immunsystem, baut Stress ab und sorgt dafür, dass auch die Haut gut aussieht.

Cremes für die Generation 50plus

Die gezielte Hautpflege wird bei älterer Haut immer wichtiger. In jüngeren Jahren sollten wir wissen, ob wir eher trockene Haut, Mischhaut oder fettige Haut haben und darauf die Pflege abstimmen. Ab 50 Jahren gilt jedoch: Die Haut ist trocken, braucht viel Feuchtigkeit und viel Fett. Mittlerweile gibt es eine sehr große Anzahl von „Anti-Aging“-Produkten. Das ist kein Zufall, denn die Konsumenten der Generation 50plus, die sogenannten „Best Ager“, sind aus Sicht der Marketing-Experten eine interessante, weil kaufkräftige Zielgruppe. Doch nicht alle Produkte halten, was sie versprechen. So wird bei manchen Anti-Falten-Cremes mit einfachen Tricks gearbeitet. Die verwendeten Wirkstoffe sorgen dafür, dass die Haut durch oberflächliche Reizung kurzfristig aufquillt, ohne einen nachhaltigen Effekt zu erzielen.

Zu viel oder zu wenig Pflege

Die reife Haut sollte vor allem mit Produkten gepflegt werden, die Feuchtigkeit spenden. Für die Reinigung gilt: Morgens auf Reinigungsmittel verzichten, denn das Öl, das die Haut in der Nacht produziert, hält sie geschmeidig. Abends sollte man mit einer milden Reinigung ohne Reizstoffe wie Alkohol oder Duftstoffe und viel warmem Wasser arbeiten. Auch die Hautpflege im Intimbereich sollte zur täglichen Routine gehören. Hier werden oft zwei Fehler gemacht: Entweder zu viel oder zu wenig Pflege. Ärzte empfehlen für Männer und Frauen die tägliche Reinigung des Genitalbereichs und das tägliche Wäschewechseln. Auf Intimsprays oder -deodorants sollte man jedoch verzichten. Sie können die empfindliche Schleimhaut unnötig reizen oder sogar Allergien auslösen.

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