Anti Ageing

Das Altern ausbremsen

Von Sarah Schroth und Nadine Effert · 2024

Die Haut ist unser größtes Organ und unsere Visitenkarte. Doch mit zunehmendem Alter verändert sie sich und verliert an Elastizität und Spannkraft. Dieser Prozess lässt sich zwar nicht stoppen, aber verlangsamen – mit einfachen Alltagsregeln und der richtigen Pflege.

Eine Frau cremt sich vor dem Spiegel das Gesicht ein.
Die richtige Gesichtspflege spendet der Haut Feuchtigkeit. Foto: iStock / Halfpoint

Die gute Nachricht: Menschen werden immer älter. Doch mit zunehmendem Alter entstehen auch unerwünschte Alterserscheinungen wie die Hautalterung, die bereits ab dem 25. Lebensjahr einsetzt und nicht jedermanns Freund ist. Dies weiß die Kosmetikindustrie für sich zu nutzen: Das Angebot an Anti-Aging-Produkten ist überwältigend. In Deutschland übersteigt die Pro-Kopf-Ausgabe von 158 Euro pro Jahr den europäischen Durchschnitt von 129 Euro, und laut dem Statistischen Bundesamt erwirtschaftet die Kosmetikindustrie rund sechs Milliarden Euro pro Jahr

Nachlassende Spannkraft 

Hautalterungsprozesse sind vor allem auf die allmählich nachlassende Regenerationsfähigkeit der Haut und eine Abnahme von Elastin, Kollagen, Eiweiß und Hyaluron zurückzuführen. Fest steht: In frühen Jahren produziert unsere Haut selbstständig und fortdauernd Kollagen, sodass Gesichtsfalten nicht sichtbar auftreten respektive nur vorübergehend zu sehen sind und schnell wieder verblassen. Da jedoch im Laufe der Jahre die Kollagenfasern und die elastischen Fasern der Haut abnehmen, ist diese nicht mehr in der Lage, ausreichend Feuchtigkeit zu speichern. Die Folge: Unsere Körperhülle verliert an Spannkraft, was sich in permanenten Falten widerspiegelt. 

Eine Frage der Gene

Die Wissenschaft beschäftigt sich schon lange mit der Frage, warum manche Menschen älter aussehen, als sie sind. Und andere wiederum viel jünger, als das Geburtsjahr es vermuten lässt. In einer P&G-Studie wurde herausgefunden, dass acht Prozent aller Frauen deutlich jünger aussehen, als es ihr chronologisches Alter vorgibt. Diese sogenannten Exceptional Skin Ager haben einen einzigartigen genetischen Fingerabdruck, der ihre Haut langsamer als die der durchschnittlichen Bevölkerung altern lässt. Gene spielen also eine prominente Rolle; sie entscheiden unter anderem darüber, wie lange die Feuchtigkeit und Spannkraft der Haut erhalten bleiben und wann die Zahl der Blutgefäße, welche die Haut versorgen, abnimmt. 

Anti Ageing: Lebensstil mitentscheidend

Genetische Ursachen der Hautalterung können wir (noch) nicht beeinflussen, wohl aber unsere Art und Weise zu leben. Vor allem dabei wichtig: Sonnenschutz, ausreichend Wasserzufuhr, der Verzicht aufs Rauchen und eine gesunde Ernährung. Beispielsweise hält das in Karotten oder Tomatenmarkt enthaltene Carotinoid die Haut länger frisch und straff. Ein besonderer Tipp: Matcha-Pulver. Das darin enthaltene Chlorophyll unterstützt den Kollagenaufbau. 

Der Konsum von Tabak lässt uns ganz schön alt aussehen: Bereits in den 1970er-Jahren konnten Forschende diese unbeliebte Begleiterscheinung des Rauchens nachweisen. Der angekurbelte Alterungsprozess zeigt sich bei Frauen übrigens noch deutlicher als bei Männern, da die Giftstoffe im Tabak in den Östrogenhaushalt eingreifen. Und dieser hat bekanntlich einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Hautgesundheit. 

Als weitere Maßnahmen können feuchtigkeitsspendende Cremes helfen. Da wir feuchtigkeitsbindende Stoffe wie Hyaluronsäure, aber auch Urea, den Hauptbestandteil des menschlichen Harnstoffs und natürlicher Bestandteil der Hornschicht, und Glycerin im Alter abbauen, stehen Produkte zur Verfügung, welche die Haut mit ebendiesen Stoffen versorgen. 

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